Die Studie kommt zwar aus Österreich. Aber die Ergebnisse dürften in Deutschland nicht viel anders ausfallen. „Nur zwölf Prozent der Firmen betreiben durchgehendes Supply Chain Management”, hat Veit Kohnhauser festgestellt. Der Berater leitet den Fachbereich Logistik und Operations Management an der Fachhochschule Salzburg und hat für seine aktuelle Studie „Smart Logistics” über 100 Firmen aus den verschiedensten Branchen befragt, Fallstudien analysiert und Experteninterviews geführt. Dabei kommt er zur Erkenntnis: „Die meisten Studienteilnehmer sind mit ihren Partnern nicht ausreichend digital vernetzt.”
Digitale Vernetzung über Unternehmensgrenzen hinweg
Auch neue innovative Systeme und Technologien würden nur in geringem Umfang genutzt. So habe die Studie ermittelt, dass lediglich ein knappes Viertel (24 %) der befragten Unternehmen über einen hohen Nutzungsgrad an Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) verfügen. Weite Verbreitung finden dagegen klassische Warehouse-Management-Systeme (75 %) und ERP-Lösungen (74 %). Zur Identifikation dient in den meisten Unternehmen nach wie vor der Barcode (91 %). Modernere Technologien wie Supplier-Relationship-Management (32 %), Cloud-Computing (32 %) oder RFID (21 %) werden deutlich weniger genutzt.
„Wer die digitale Transformation nicht mitmacht, wird in Zukunft an Attraktivität als Netzwerkpartner verlieren”, warnt Kohnhauser. „Vor allem kleine und mittlere Logistikdienstleister werden in einer vernetzten Datenwelt zunehmend vom Markt verdrängt.” Smart Logistics – die Studie versteht darunter „die Optimierung der Logistikprozesse durch den umfassenden Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien über die gesamte Wertschöpfungskette“ – wird als Ausweg empfohlen.
„Die Firmen müssen über die Unternehmensgrenze hinweg die digitale Vernetzung vorantreiben und damit neue Geschäftsmodelle kreieren“, so die Studie. Die wesentlichen Punkte, die es dabei aktuell noch zu klären gebe, seien die Datensicherheit und der oftmalige Mangel an Know-how und qualifizierten Mitarbeitern im Bereich Smart Logistics.
Mehr Transparenz in der Supply Chain durch Smart Logistics
Außerdem sehen sich gerade die mittelständischen Logistikunternehmen mit einem steigenden Kostendruck konfrontiert und müssen nun zusätzliche Investitionen in IKT-Systeme durchführen, um die geforderte Datenqualität für ihre Netzwerkpartner zur Verfügung stellen zu können. Doch sie haben dazu wenig Alternativen. Denn vor allem die großen Industrieunternehmen – so die Studie – als potenzielle Auftraggeber entwickeln sich zunehmend in Richtung Supply Chain-Management weiter und fordern eine lückenlose Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette.
Hier kann die innovative Auftragsplattform catkin für mehr Transparenz durch Smart Logistics sorgen. Sie bietet schon heute die Möglichkeit für die flexible Vernetzung von Unternehmen, wie dies für die Logistik 4.0 erwartet wird. Sie konzentriert sich dabei auf den einfachen strukturierten Austausch beliebiger Auftragsdaten zwischen Unternehmen und kann jede beliebige Auftragsstruktur abbilden, wobei sich beliebige Dokumente anhängen lassen.
Die mobile catkin-App passt sich automatisch der Auftragsstruktur an, hier muss nichts mehr entwickelt oder programmiert werden. Die mobilen Mitarbeiter können aus der App heraus Fotos erstellen (z.B. zu Dokumentationszwecken), Unterschriften oder Barcodes/QR-Codes einlesen. Auch die Arbeitszeiten mobiler Mitarbeiter werden einfach miterfasst.
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