Fast die Hälfte der Logistikunternehmen setzt in der Kommunikation mit Partnern in der Lieferkette immer noch an erster Stelle auf „traditionelle Methoden“ wie beispielsweise Telefon, Fax und E-Mail. Das hat jetzt die internationale Studie „Digitale Transformation der Supply Chain Stand heute und in fünf Jahren“ von Capgemini Consulting und GT Nexus ergeben. Befragt wurden dafür 337 Führungskräfte der größten weltweit agierenden Industrie- und Handelsunternehmen Europas und Nordamerikas.
Hohe Erwartungen an Digitalisierung der Logistik
Danach sehen die Entscheider eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem heutigen Stand der Digitalen Transformation ihrer globalen Lieferketten und der Entwicklung, die sie sich schon in den nächsten 5 Jahren erhoffen. Im internationalen Vergleich haben die Studienteilnehmer aus Deutschland sehr hohe Erwartungen an den digitalen Wandel. Auffällig ist jedoch, dass sie ausgerechnet mit Investitionen in die Cloud zögerlicher sind, obwohl sie diese längst als Schlüsseltechnologie der Digitalen Transformation erkannt haben.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie zeigen:
- – 75 Prozent der Befragten erachten die Digitale Transformation der Lieferkette als „wichtig“
- – 50 Prozent meinen sogar, die Digitale Transformation sei „sehr wichtig“
- – Dabei haben bereits 70 Prozent formell mit der Digitalisierung der Lieferketten begonnen
Aber bis jetzt geht es dabei nur langsam voran:
- – Über 30 Prozent der Befragten sind mit den Fortschritten bis jetzt „unzufrieden“
- – Hingegen sind nur 5 Prozent „sehr zufrieden“
Supply Chain Visibility-Plattformen vor Durchbruch
Für über drei Viertel der Befragten (76 %) in Deutschland gelten Cloud-Lösungen dabei als Technologiezugpferd, aber erst 36 % investieren in diese Richtung. Supply Chain Visibility-Plattformen und -Lösungen (94 %), die Analyse von Big Data (90 %), Simulationstools (81 %) und die Cloud (80 %) werden weltweit als die wichtigsten Schlüsseltechnologien der Digitalen Transformation der Lieferkette angesehen.
Automatisierung der Prozesse durch Logistik 4.0
Sie sind die Grundlage für die großen Veränderungen in Richtung Logistik 4.0, die von den befragten Entscheidern in den kommenden fünf Jahren erwartet werden:
- – Nur 15 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass für ihr Unternehmen heute die Mehrheit der Daten entlang der erweiterten Lieferkette zugänglich ist. 54 Prozent erwarten, dass dies in fünf Jahren der Fall sein wird.
- – Aber: 23 Prozent der Befragten berichten, dass heute die Mehrheit der Daten entlang der erweiterten Lieferkette analysiert und für die Entscheidungsfindung verwendet werden. 68 Prozent glauben, dass das bei ihnen in fünf Jahren der Fall sein wird.
- – 95 Prozent der Befragten rechnen damit, dass in fünf Jahren mehr Prozesse mit Lieferanten automatisiert sein werden.
- – In fünf Jahren erwarten 94 Prozent der Befragten mehr Echtzeit-Status-Updates aus und entlang der gesamten Lieferkette.
Neutrale Supply Chain Visibility Platform schafft Transparenz
Eine neutrale Supply Chain Visibility Platform wie catkin verbindet als Datendrehscheibe für Auftragstypen Kunden und Dienstleister automatisch und sicher. Der Statusmonitor des Portals schafft sofort Transparenz und liefert allen Beteiligten in der Lieferkette den Überblick über alle Aufträge. In der Detailansicht gibt es dann auf Wunsch noch mehr Infos. Für die mobilen Mitarbeiter bietet die catkin-App für das Smartphone oder das Tablet eine Datenrückmeldung direkt am Entstehungsort und eine Benutzerführung entsprechend des vorher definierten Workflows.
Digitalisierung der Transportkette reduziert Risiken
Die positiven Auswirkungen, die von der Digitalen Transformation der Supply Chain zu erwarten sind, gehen nach Ansicht der Studie weit über Kostensenkungen bei Logistik, Beständen und Instandhaltung, Verbesserungen der Kundenservicelevels und höhere Gesamtanlageneffektivität hinaus.
„Noch wichtiger ist die Erwartung, dass die Digitalisierung der Supply Chain die Agilität eines Unternehmens deutlich verbessert. Dadurch kann schnell auf sich ständig ändernde Marktbedingungen, neue Marktteilnehmer sowie auf unerwartete Störungen in der Lieferkette reagiert werden“, heißt es in der Studie. Im Laufe der Jahre habe die finanzielle Gesamtentwicklung und Reputation zahlreicher Unternehmen durch solche Störungen erheblichen Schaden genommen.