Im Projekt Oktopus soll untersucht werden, inwiefern Digitalisierung und der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) dazu beitragen können, die Prozesse in der maritimen Prozesskette effizienter zu gestalten. Durch die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern soll ein Praxisnaher Demonstrator entwickelt werden, der nach Möglichkeit im Praxisbetrieb getestet wird.
Der Prozess der Rohstoffbeschaffung in der Stahlindustrie liegt diesem Anwendungsfall zu Grunde. Nachdem die Bestellung ausgelöst wurde, wird der Transportprozess in der Binnenschifffahrt von der Beladung im Starthafen bis hin zur Entladung im Zielhafen betrachtet. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz soll eine ETA berechnet werden, damit die nachgelagerten Prozesse in den Häfen auf die erwarteten Ankunftszeiten der Schiffstransporte abgepasst werden können. Durch die kontinuierliche Informationsbereitstellung soll zudem die Zuflusssteuerung zum Hafen über eine einfache Kommunikation besser organisiert werden können. Abhängig vom Hafenfüllgrad, soll die Geschwindigkeit, der sich in der Anfahrt befindlichen Schiffstransporte, angepasst werden.