Wenn vom 19. bis 21. Oktober 2016 in Berlin der 33. Deutsche Logistik-Kongress stattfindet, geht es mit dem Motto „Den Wandel gestalten“ auch um solch spannende Themen wie Vernetzung der Supply Chain, sicheres Cloud-Computing und Industrie 4.0. Da trifft es sich ganz gut, dass die Marktforscher von Lünendonk kürzlich ein gemeinsames Whitepaper mit Lufthansa Industry Solutions veröffentlicht haben.
Die Kernthese darin: Eine Smart Factory ohne eine smarte Supply Chain ist kaum denkbar. „Agile Wertschöpfungsnetzwerke zwischen OEM, Zulieferern, Logistikdienstleistern und in B‐to-B‐Branchen dem Handel als Abnehmer sind eine wichtige Kooperationsform der zukünftigen Fertigungsindustrie“, heißt es in der Studie. Und weiter: „Intelligente Logistikketten, also Smart Supply Chains, bilden in diesem System aus digital verbundenen Entwicklungs‐, Produktions‐ und Kommunikationsplattformen sowie standardisierten, portablen Datenformaten die Voraussetzung dafür, die steigende Komplexität der Fertigungsprozesse zu managen„.
Supply-Chain-Visibility-Plattformen bieten den Durchblick
Vernetzt mit der Smart Factory, ermögliche die smarte Supply Chain, dass sich die Ware künftig ihren Weg selbst suchen und Transport sowie Auslieferung eigenständig bestimmen werde. Als Kernstück für die Optimierung der betrieblichen Prozesse in einer Industrie-4.0-Strategie ermöglicht eine komplett digitalisierte Supply Chain die Online-Steuerung aller Warenflüsse und Prozesse und macht sie damit transparent für die Beteiligten. Die Digitalisierung der Produktions- und Vertriebssysteme – so das Whitepaper – schafft dafür die Voraussetzungen. Kennzeichnend sind hier automatisierte Transaktionen und „Embedded Intelligence“, optimierte und miteinander verbundene Datenflüsse sowie Planungen auf der Basis von Echtzeitdaten und Simulationen.
Doch von diesem angestrebten Ziel sind die meisten Unternehmen derzeit noch weit entfernt. „So sind die Lieferketten häufig wenig transparent. Es fehlt oftmals die vollständige Übersicht über die gesamte Supply Chain, insbesondere, wenn Zulieferer, Abnehmer und Transportdienstleister in die Wertschöpfungsprozesse enger integriert werden. Dabei ist die Kommunikation zwischen den Unternehmen Kern der Lieferkettentransformation. Supply-Chain-Visibility-Plattformen ermöglichen hier, alle logistischen Prozesse zu erfassen – von der Produktion über Land-, See- und Lufttransport bis zum Handel und der Auslieferung beim Endkunden“, konstatiert die Studie.
Digitale Transformation der Lieferketten hat begonnen
Immerhin stellen die Marktforscher erste positive Entwicklungen fest: „Dennoch lassen sich bei der Einführung neuer digitaler Technologien Fortschritte erkennen. Investitionen zur digitalen Transformation der Lieferketten werden von vielen Unternehmen vor allem in den vier Schlüsseltechnologien Supply-Chain-Visibility-Plattformen/-Lösungen, Big Data/Analysen, Cloud und Simulationstools geplant“.
Der Logistik- und Transportbranche komme bei Industrie 4.0 eine Sonderstellung zu, „da sie an jeder Warenbewegung der Lieferkette beteiligt ist“. Die Verwirklichung von Smart Supply Chains durch die Anwendung der notwendigen logistischen Basistechnologien und der erforderlichen Informationstechnologie werde nicht einfach sein, aber sie sei alternativlos. Das Fazit der Studie: Wer jetzt die Weichen richtigstellt, kann sich Wettbewerbsvorteile sichern und darüber hinaus zu einem zentralen Koordinator der Lieferkette werden.
catkin zeigt auf dem Logistik-Kongress Vernetzung in der Praxis
Auf dem diesjährigen Logistik-Kongress wird dieses Thema vor allem in der Veranstaltung „Digitales Transportmanagement“ am letzten Kongresstag von 9.30 bis 11.30 Uhr aufgegriffen. „Mit der steigenden Zahl von Akteuren entlang der Supply Chain und der fortschreitenden Digitalisierung werden IT-basierte Transportmanagement-Systeme immer relevanter. Sie zählen zu den wichtigsten Schlüsseltechnologien, um die End-to-End-Transparenz der Wertschöpfungskette zu ermöglichen und damit die Grenzen zwischen Unternehmen und IT-Systemen zu überwinden“, heißt es im Programm dazu.
Wir von catkin sind übrigens in Berlin in der Start-ups-Passage (Stand 0 BP/ 06) zu finden, wo wir innovative Lösungen rund um die digitale Vernetzung entlang der Logistikkette zeigen. Denn Supply Chain Visibility ist keine Zukunftsmusik, sondern kann etwa mit dem catkin-Portal bereits heute in die Praxis umgesetzt werden. Die Plattform verbindet einfach, schnell und sicher Unternehmen in der Logistikkette über gemeinsame Dienstleistungsaufträge. Mobile Einheiten wie z.B. Personal und Fahrzeuge werden einfach über Smartphone- oder Tablet-App eingebunden. Sämtliche Daten liegen elektronisch und in Echtzeit in der Cloud vor, sind somit von jedem Ort verfügbar und können von allen Zugangsberechtigten abgerufen und ausgewertet werden.
Schauen Sie es sich am besten einmal mit eigenen Augen an.