McKinsey hat jüngst den Report „Deutschland 2030“ vorgestellt und attestiert der hiesigen Volkswirtschaft gute Chancen, reformierte Strukturen schaffen zu können, mit der sich die bereits im vollen Gang befindlichen Umbrüche meistern lassen. Um dies zu erreichen, ist laut Deutschlandchef Fabian Blling jedoch eine „kreative Erneuerung“ unerlässlich: „Disruptive, radikal neue Lösungen sowie Technologiekompetenz sind eine wichtige Basis dafür. In der COVID-19-Pandemie hat Deutschland gezeigt, zu welchen Veränderungen wir in kürzester Zeit in der Lage sind. Die Krise war Adrenalin für Innovationen. Diese Dynamik müssen wir erhalten. Nicht die Erhaltung des Status quo, sondern der Aufbruch und die damit verbundenen Chancen ermöglichen auch zukünftig die Teilhabe an Fortschritt und Chancen im Sinne der sozialen Marktwirtschaft“, so sein Tenor. Gleichzeitig benennen die Unternehmensberater sechs Handlungsfelder, die essentiell sind, um das Wachstum Deutschlands bis 2030 um durchschnittlich 2 % verdoppeln zu können.
Bühne frei für den „Ökosystemspieler“
Eine mutige, aber doch nicht abwegige Prognose! Jedes einzelne der adressierten Handlungsfelder ist für sich interessant. Im Kontext von Industrie bzw. Logistik 4.0 hat allerdings Punkt 2 besondere Relevanz: „Mittelstand – Vom Produktspezialisten zum Ökosystemspieler“. Vor dem Hintergrund der enormen Chancen, die das Internet der Dinge (Internet of Things = IoT) bietet, ist es so, dass Unternehmen verstärkt Expertise im Bereich Software und vernetzte Systeme aufbauen müssen. Die produzierende Industrie ist aufgefordert, ihre Produkte in das IoT zu integrieren. Dienstleister stehen vor der Herausforderung, mit neuartigen, smarten Services auf Basis digitalisierter Strukturen immer anspruchsvollere Märkte zu bedienen. Exakt auf diesem „Ökosystemspieler“-Gedanken basiert die patentierte catkin Logistikplattform für eine vernetzte Auftragsabwicklung und Kommunikation. Diese Lösung bewährt sich bereits seit Jahren im Praxiseinsatz, ist stetig verfeinert worden und hat ihre Stärken auch und gerade in Pandemiezeiten ausgespielt. Trotz Home-Office waren Mitarbeiter so in ihrer Leistungsfähigkeit zu keinem Zeitpunkt beschnitten, da die Plattform unternehmensübergreifend alle Beteiligten via Internet miteinander vernetzt.
Die Technik ist da, jeder kann sie nutzen
Doch warum eigentlich „catkin“? Dieser Markenname ist kein Zufall, steht der doch in der Übersetzung für „Weidenkätzchen“, Früchte eines Baumes mit weit verzweigten Wurzeln – analog zu den komplexen Dienstleisterstrukturen im Kombinierten Verkehr (KV). 2014 wurde die Plattform erstmalig freigeschaltet. Waren es anfänglich direkt mehrere Tausend pro Monat, werden zwischenzeitlich rund 50.000 Portalaufträge darüber abgewickelt. Entsprechend ist die Teilnehmerzahl gewachsen, die ihre Informationen über dieses Ökosystem austauschen. Über Unternehmen und Ressourcen hinaus ist darin auch das mobile Personal abgebildet, das per App auf alle relevanten Daten zugreift und kontinuierlich Rückmeldungen zum Auftragsstatus abgibt. Ergo: Vernetzung, Automatisierung und Kommunikation in Echtzeit sind entscheidend dafür, ein nach dem Abbild der Natur ausgebildetes Ökosystem adäquat „bespielen“ zu können. Folgt man den im eingangs genannten McKinsey-Report aufgeführten Erhebungen, soll die großflächige Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierung 0,4 Prozentpunkte am erwarteten Wachstum von 2,0 % bis 2030 generieren können.
Kein Scherz: Automatisierung wirkt anziehend!
Aufhorchen lässt aber auch ein weiteres der empfohlenen Handlungsfelder: „Transformation in die Zukunft der Arbeit – Wandel von 10,5 Mio. Jobs organisieren“. Der Fachkräftemangel ist ein Problem, das die Wirtschaft schon länger beschäftigt und angesichts alternder Belegschaften an Brisanz gewinnt. Die Berater fordern Qualifizierungsprogramme zum Aufbau neuer Kompetenzen über den gewohnten Tellerrand hinaus, die auch ein lebenslanges Lernen implizieren. Allerdings ist der angesprochene Wandel dank Automatisierung längst in vollem Gange. Unternehmen haben erkannt, dass digital unterstützte Prozesse nicht nur die Performance erhöhen, sondern auch die Attraktivität eines Arbeitsumfelds enorm steigern. Das macht die Betriebe auch für jüngere, technik-affine Menschen interessant. Arbeitgeber, die nach wie vor auf Handnotizen und Excel-Tabellen setzen, scheiden ebenso direkt aus wie jene, bei denen beim Bewerbungsgespräch im Hintergrund das Knattern eines Fax-Geräts zu hören ist, über das der Disponent beispielsweise seine Transportaufträge übermittelt. Speziell für angehende Berufskraftfahrer ist zudem die Aussicht auf kontinuierlich lange Wartezeiten etwa an Rampen, verursacht durch Verzögerungen im Informationsfluss, wenig verlockend.
Transformation – nicht nur eine technologische Herausforderung
Technologien wie das der Vernetzung dienende catkin Portal in Verbindung mit der Cloud-Speditionssoftware cTRANS des Logistik-IT Unternehmens tragen also nicht nur dazu bei, die Qualität und Effizienz Ihrer Auftragsabwicklung zu verbessern, sondern unterstützen auch die Rekrutierung engagierter Mitarbeiter, die helfen, Ihr Unternehmen in eine gesicherte Zukunft zu führen. Denn eines ist gewiss: Auch wenn sich die Arbeitswelt massiv verändert, wird der Mensch als Leistungsträger mit erweitertem Ingenieurs- und IT-Wissen auch 2030 eine zentrale Rolle im Wirtschaftsgeschehen übernehmen.
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