Die Floskel „was schert es mich, wenn in China ein Sack Reis umkippt“, hat die Globalisierung schon lange ad absurdum geführt. Wie bedeutsam es für uns alle ist, was am anderen Ende einer vernetzten Welt passiert haben die Corona-Pandemie und nicht zuletzt die Havarie des Container-Giganten „Ever Given“ im Suez-Kanal gezeigt. Uns wurde die Fragilität der den Globus umspannenden Lieferketten unmissverständlich vor Augen geführt. Infolge des Ever Given-Destasters steckte gleich eine ganze Armada mobiler, containerbasierter Warenlager im Stau auf der Wasserstraße fest. Dies wiederum hatte zur Folge, dass auch Vor- und Nachläufe auf der Straße oder Schiene nicht wie geplant abgewickelt werden konnten. Ein Dilemma, das verdeutlicht, wie essenziell Transparenz entlang der Lieferkette ist – auch, um auf Störungen möglichst rasch reagieren und angemessen gegensteuern zu können. Zudem wird deutlich, welche Rolle (Echtzeit-) Informationen spielen, wenn es um Themen wie Rückverfolgbarkeit und Aussagefähigkeit geht.
Offenes Ökosystem für alle
Wer befürchtet, sechsstellige Investitionen in Hard- und Software investieren zu müssen, um dieses Problem zu lösen, irrt. Denn mit catkin steht bereits ein offenes, Web-basiertes Portal für die automatisierte, unternehmens- und verkehrsträgerübergreifende Auftragskommunikation zur Verfügung, das sämtliche Akteure entlang der Lieferkette eng miteinander vernetzt. Verlader, Speditionen samt Subunternehmern, beauftragte Lkw-Fahrer, Lok- sowie Schiffsführer nutzen für den Einstieg in das Ökosystem wahlweise einen Standard-Browser oder ganz einfach die catkin SmartApp. Sämtliche Daten zum Auftragsstatus sind hierüber durchgängig in Echtzeit abrufbar und werden per Rückmeldung durch das mobil im Einsatz befindliche Personal stetig aktualisiert. catkin ist als Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) angelegt und es entstehen nur nutzungsabhängige geringe Kosten.
Geringe Kosten, maximaler Nutzen
„Wir bei catkin haben schon früh die Zeichen der Zeit erkannt und mit der Logistikplattform eine Lösung entwickelt, mit der sich die Chancen der Digitalisierung speziell im intermodalen Verkehr nutzen lassen“, sagt Christian Krüger, Geschäftsführer der catkin GmbH. „Dort fällt eine Vielzahl arbeitsteiliger Prozesse an, die auf konventionellem Weg kaum mehr ganzheitlich beherrschbar sind. Die Vernetzung ist in der Regel mit einem enormen Aufwand verbunden. Zwar gibt es heute Software-Systeme, doch das sind in der Regel proprietäre Lösungen, die mit manuellem Aufwand zu pflegen sind und bei denen die Integration der Partnerunternehmen hohen Erstellungs- und Pflegeaufwänden verbunden ist“.
Entschlusskraft statt Kontrollverlust
Klar ist, dass es jederzeit zu weiteren Störungen innerhalb der globalen Handelsströme kommen kann – ob nun durch echte Unterbrechungen oder erschwerte Bedingungen wie die aktuelle Pandemie. Darauf sind Akteure im kombinierten Verkehr, die auf integrierte Datendrehscheiben sowie Cloud-basierte Softwarelösungen setzten, deutlich besser vorbereitet. Sie können jederzeit und unabhängig von Zeit und Raum eingreifen und auf Basis valider unternehmensübergreifender Echtzeit-Informationen Vor- und Nachläufe direkt umplanen.
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